erholen, abschalten und geniessen

Die Krankheitstage mit der Magendarmgrippe waren unschön. Und eigentlich hätte ich Ferien. Das passt perfekt zu diesem komischen Jahr.
Langsam geht es mir wieder besser, womit ich ins Wallis fahre. Ich brauche einen Tapetenwechsel, muss mich vollständig erholen, abschalten vom Stress im Geschäft, den intensiven Prüfungsvorbereitungen meiner Weiterbildung … und einfach geniessen, Freude haben.
Wie geht das einfacher als in den Bergen, im Wallis. Ich habe mir überlegt, ob ich das Bike sogar zu Hause lassen soll. Meine Kräfte sind nach der Krankheit sehr reduziert. Ich konnte es aber nicht über das Herz bringen und packe es ins Büssli. Die Entscheidung war richtig. Die beiden Biketage auf bekannten Trails waren Balsam für die Seele, den Körper. Die Aufstiege waren gemütlicher, langsamer, und die Pausen ausgiebiger. Fast schon Genussbiken.


Jeizinen – Albinen – Sierre

Heute starte ich mit der Luftseilbahn nach Jeizinen. Die Tour führt über die Fäsilalpu, das Waldbrandgebiet oberhalb Leuk, durch Albinen, die Varnerleitern hoch, mit zusätzlichen Höhenmetern und viel Trailspass zur Bisse de Mengis und schliesslich runter nach Sierre.
Dieses Gebiet bietet so viel wunderschöne Trails, dass ich so eine Standardtour immer wieder anders kombiniere.

Distanz: 32.4 km
Höhenmeter: 1’059 hm
Downhillmeter: 2’494 dm
Bahnunterstützung: Luftseilbahn Gampel – Jeizinen
Bike: Liteville 301 Mk14


Montana – Varneralp – Leuk – Sierre

Auch heute gönne ich mir eine Bahnunterstützung. Von Montana gibt es den Aufstieg nach Tièche und die anschliessende Querung der Varneralp. Beim östlichsten Punkt, beim Kreuz, geniesse ich wie immer die herrliche Sicht über das Tal.
Ein erstes Stück fahre ich die Varneralp zurück. Ich entscheide mich für die lange Abfahrt bis nach Varen. Das ist einfach immer wieder der Hammer.
Ich habe noch Zeit und ich fühle mich recht gut. Somit überquere ich die riesige Autobrücke nach Leuk, rolle auf die andere Talseite und geniesse noch den Räubertrail oberhalb vom Pfynwald.

Distanz: 38.5 km
Höhenmeter: 1’080 hm
Downhillmeter: 1’918 dm
Bahnunterstützung: Standseilbahn Sierre – Montana
Bike: Liteville 301 Mk14

3 Gedanken zu „erholen, abschalten und geniessen“

  1. Meine zweite Heimat seit 2010 und trotzdem bin ich über die Hälfte der Trails aus diesen beiden Touren noch nicht gefahren. Und es ist wirklich bemerkenswert, was für ausgedehnte Touren Du schaffst, wenn es Dir körperlich nicht gut geht !!!

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    • Hallo Michi. Zum Glück habe ich mich recht gut und schnell von der Grippe erholt. So ging es von Tag zu Tag besser. Man muss auch bedenken, dass ich den ganzen Tag Zeit hatte und es dadurch eher locker nehmen konnte. Aber du hast schon recht, 1000 hm sind nicht geschenkt. Das gute in diesem Gebiet ist, ich hätte jederzeit abkürzen oder umkehren können, falls es zu viel gewesen wäre. Alternative Trails hat es zu genüge.

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