Es war wieder soweit. Nach langer Zeit ohne Wettkampf habe ich an einem Bikerennen resp. Bikecup teilgenommen.
Von 1996 bis 2006, also genau 10 Jahre lang, habe ich mindestens einmal im Jahr an einem Bikemarathon teilgenommen. Das war jeweils mein Saisonhöhepunkt und gleichzeitig eine sportliche Herausforderung. Im Jahre 2005 und 2007 kamen noch zwei Teilnahmen an einem 6-Stunden-Rennen dazu. Seither habe ich keine Bikerennen mehr bestritten.
Diesen Herbst gab ich quasi ein Comeback. In unserer Gegend (im Kanton Thurgau) findet jedes Jahr der Krapf-Bikecup statt. Eine regionale Rennserie im Herbst/Anfang Winter die für viele Teilnehmer eine gute Trainingsmöglichkeit ist. So befinden sich im Starterfeld von den Hobbyfahrern bis zu den lizenzierten Rennfahrern. Auch für die Kids ist es eine sehr gute Gelegenheit Rennluft zu schnuppern. Diese haben natürlich weniger km zu absolvieren.
Die Serie besteht aus 7 Rennen à ca. 15-20 km. In jedem Rennen werden Punkte verteilt. Von den sieben Rennen werden schlussendlich die 5 besten gewertet. Zusätzlich gibt es noch eine Teamwertung.
Mit einem Massenstart wird die Serie beim ersten Rennen eröffnet. Bei den restlichen 6 Läufen wird gestaffelt gestartet, also mit einem Handicapstart. Je schneller man fährt, je weiter hinten muss beim nächsten Rennen gestartet werden. Damit sollen alle die Chance bekommen, in die vorderen Ränge zu fahren.
Der Krapf-Bikecup ist sehr beliebt und zieht alle Jahre mehr Teilnehmer an. Das Drumherum ist sehr einfach, aber zweckmässig.
Ich persönlich finde die Serie, vor allem durch ihre Einfachheit, sehr sympatisch. Sie ist fast familiär. Dennoch gibt es meinerseits 2 kritische Einwände. Die Zeitnahme ist einfach veraltet und die Handicapberechnung ist auch nicht immer nachvollziehbar.
Zu meinen Rennen gibt es nicht viel zu erzählen. Ich finde mich irgend wo im Mittelfeld. Zudem habe ich die ersten beiden Rennen nicht bestreiten können. Das letzte wurde wegen Eis abgesagt. So hatte ich nicht mal 5 zählende Resultate. Auch mein Enduro ist nicht gerade das optimale CC-Rennbike.
Trotz allem hat es Spass gemacht. Mal sehen wie lange es geht bis ich wieder an einem Start stehe. Meine Herausforderungen sind nicht mehr die Rennen sondern die tollen, knackigen Trails in der wilden Natur.