Wer kommt dieses Wochenende ins Bündnerland nach Chur? Solch einer Anfrage von Viva la Grischa Hans kann ich nicht wiederstehen. Sowieso, weil ich diese Saison noch nie mit Hans unterwegs war, und die beiden Tage in meiner Agenda noch frei sind.
Für den Samstag ist die Tour hoch zur Ringelspitzhütte geplant.
Genial dass wir zu siebt auf Tour gehen. Die Einfahrstrecke nach Tamins bietet sich super an, um sich während einem Schwatz kennen zu lernen. Ab hier werden die Worte etwas spärlicher. Jeder fährt sein Tempo die Strasse hoch auf den Kunkelspass. Obwohl der Aufstieg mehrheitlich auf Asphalt ist, bietet er viel Abwechslung. Vor allem die schönen Felsen beim Tunnel laden zu einem Halt ein.
Auf dem Pass gibt es nach dem steilen Aufstieg die erste Pause. In der Gaststube geht es munter zu und her. Die Jägerrunde am Nebentisch gibt mit Gesang und Handorgel ein paar Lieder zum Besten.
Wir müssen weiter. Der lange Uphill ist noch nicht beendet. Jetzt beginnt der anstrengendere Teil. Der Kiesweg wechselt bei der Grossalp in eine Graspiste. Immer steiler wird der Trail. Schlussendlich müssen alle das Bike ein paar Meter schieben. Dann ist die Ringelspitzhütte auf 1’998 m.ü.M. erreicht.
Die Stärkung in der einfachen SAC-Hütte haben wir uns verdient. Ab hier geht es nur noch runter ins Tal. Die Abfahrt durch das Lawoitobel ist für alle Neuland.
Schon die ersten Meter vordern volle Konzentration. Einige Tropfen fallen vom Himmel. Das macht den Trail glitschig und verflixter. Bei der Bachüberquerung bestaunen wir die vom Gletscher geformten Felsformen. Ups, da steht wahrscheinlich einer zu viel auf dem Brücklein 🙂
Dann geht das Trailrocken weiter. Sie werden immer schöner. Flowige Passagen wechseln sich mit ein paar technischen Stellen ab. Beim erreichen der Waldgrenze wird der Untergrund erdiger. Der Spass bleibt.
Wir erreichen die Kiesstrasse. Dies heisst, dass wir die letzten 560 Höhenmeter ohne Trails auskommen müssen. Umso rasanter geht es vorwärts. Das Tüpflein auf den i wäre schon, wenn es bis ins Tal einen Trail geben würde.
Nach Tamins surfen wir über weitere Trails Richtung Chur. Gut haben wir einen Bündner dabei, der sich auskennt.
Ein Teil der Truppe verabschiedet sich. Sie fahren wieder nach Hause. Der Rest geniesst den Abend und die Nacht in Chur. Morgen ist auch noch ein Tag.
Herrlich mit einer aufgestellten Truppe Biker unterwegs zu sein. Der Tag war super. Schön euch kennengelernt zu haben. Bis hoffentlich zum nächsten Mal.
Ja, und Fotos hat es eine Menge gegeben. Kein Wunder wenn einige einen Apparat dabei haben. Umso schöner, wenn ich auch mal auf den Fotos anzutreffen bin. Danke für die super Bilder!
Distanz: 41.7 km
Fahrzeit: 4:02 h
Höhenmeter: 1’588 hm
Bike: Liteville 301 Mk11
Wunderschöne Tour! Schade dass das Graubünden so weit weg von der Westschweiz ist – auf der Todo-Liste ist es schon lange…;-)
Ja, im Bündnerland hat es eine riesige Auswahl an superschönen Biketouren. Auch werden die Biker an den meisten Orten aktzeptiert. Ich bin happy, habe ich das Lawoitobel endlich in meiner Sammlung. Wir waren auch eine spassige Truppe. Ich jedenfalls habe das Trailrocken in vollen Zügen genosssen.
Lieber Rotscher, es gibt eine Variante, damit man am Schluss nicht alles die Kiesstrasse bis Tamins runterfahren muss. Beim Pkt. 1006 rechts abbiegen, den Lavoitobelbach nochmals überqueren, rund 100 Hm aufsteigen bis Munt Sut, und schon bald zweigt links ein unscheinbarer und nicht markierter Trail ab, welcher echt super ist. Dieser führt Richtung Acla und Trin. Von dort dann dem Senda Sursilvana Trail bis Tamins folgen. Wenn du‘s so machst, hast du abwärts fast alles Trails…!