Der zweite Tag unserer Pfingst-Biketage steht ganz im Zeichen vom Buchstaben S. Sanetschpass – Säumerpfad – Suonentrail – Sion.
Also, lassen wir es sausen.
Ich erwache aus meinem Schlaf und höre den Regen auf die Dachfensterscheibe prasseln. Ideales Wetter um noch ein wenig liegen zu bleiben.
Nach dem Morgenessen legen wir uns ebenfalls nochmals hin. Heute gehen wir den Tag locker an. Zwischendurch wieder einen Blick nach draussen. Immer wieder regnet es leicht und die Strasse ist nass.
Ein paar deutsche Motorradfahrer treffen in der Hütte ein. Gleich muss ich mich nach dem Wetter im Wallis erkundigen. Trocken und Sonnenstrahlen. Nein, nichts wie los. Einige Minuten später sitzen wir auf dem Bike und kurbeln dem Stausee entlang Richtung Sanetschpass.
Bereits auf der Passhöhe sind die Strassen und Trails trocken. Toll, genau richtig für unsere bevorstehende Abfahrt. Auf dem Pass verlassen wir die Asphaltstrasse und wechseln in den Trail. Ein alter Säumerpfad schlängelt sich den Hang runter.
Zwischendurch muss auch die wunderschöne Natur genossen werden.
Die Abfahrt ist sehr vielseitig und beinhaltet alles.
Wir erreichen die Strasse. Leider ist der erste Teil des Suonenweges wegen Holzfällerarbeiten gesperrt. So biegen wir erst nach einem Asphaltstück in den Trail entlang des Wasserkanales ein.
Toll, ich liebe sie, diese Suonenwege. Anfangs ist er sehr verwurzelt und schmal, später herrlich flüssig.
Dann verlässt der Weg das Wasser und wir können uns nicht über mangelndes Gefälle beklagen.
Vor dem Schlussdownhill kurbeln wir nochmals auf einer Strasse ein paar Höhenmeter hinauf. Auch der letzte Trail lässt uns nicht im Stich. Abwechslungsreich und ordentlich steil. Mit schönem Blick ins Tal schlängeln wir uns zwischen den Bergeichen Richtung Talboden.
Bis zum Auto sind es noch einige Kilometer Talaufwärts. In Sion haben wir genug vom Asphalt und geniessen die restliche Strecke auf dem Suonenweg, welchen wir gestern schon abgefahren haben.
Wieder ein schöner Tag liegt hinter uns. Einiges kürzer als gestern und mit positiver Downhillmeterbilanz. Das war schon fast ein Erholungstag. Gut so, morgen geht es wieder richtig zur Sache.
Distanz: 46.1 km
Fahrzeit: 3:03 h
Durchschnittsgeschwindigkeit: 15.1 km/h
Maximalgeschwindigkeit: 60.3 km/h
Höhenmeter: 731 hm
Downhillmeter: 2’244 dm
Bike: Liteville 301