Mutschen

Mit Pupi und Sigi geht es heute ins Toggenburg … mit den Schneeschuhen. Ab an die Sonne, ab in den Schnee.

Von Wildhaus nehmen wir die gemütliche Gondel hinauf nach Gamplüt. Nebelschwaden ziehen über die Berge. Diese Stimmung ist super, vor allem als wir sie durchbrechen. Der blaue Himmel und die Berge strahlen uns entgegen, die Tannen sind weiss behangen und unter den Schneeschuhen fliegt der leichte, frische Pulverschnee durch die Luft.

Der Aufstieg zur Alp Fros und weiter zur Teselalp ist wunderschön. Das Tal liegt am Morgen noch im Schatten. Mit der blasenden Bise ist es richtig kalt. Gut geht es aufwärts und unsere innere Heizung läuft.
Eigentlich möchten wir den Aufstieg zur Zwinglihütte nehmen, welchen wir aber verpassen. Wir vermuten, dass die steile Passage aufwärts einfacher und vor allem unproblematischer wäre. Kein Problem, es geht weiter.
Endlich erreichen wir den Mutschensattel. Der Weg durch das Tal zieht sich ordentlich in die Länge, vor allem mit dem Neuschnee. Gut konnten wir die Spur der 3 Skitourenfahrer vor uns etwas nutzen.

Wie weiter? Wir entschliessen uns, den gleichen Weg zurück zu stapfen und die Schlaufe zur Zwinglihütte auszulassen. Dafür erklimmen wir die beiden Gipfel, den Mutschen und den Roslen. Der kurze Aufstieg zum Mutschen hat sich mehr als gelohnt. Zwar ist der Grat sehr schmal und ein Fehltritt nicht empfehlenswert, dafür ist der Blick ins St.Galler Rheintal, über all die weissen Berge und nach Österreich der absolute Hammer.
Der Roslen ist weniger spektakulär und auch viel breiter, eher ein Bergrücken. Wir geniessen hier etwas die Sonne und verspeisen unser Sandwich. Die Sonne brennt richtig stark vom Himmel und die Temperatur ist mächtig in die Höhe gestiegen. Wir kommen ohne Anstrengung ins schwitzen, frühlingshaft.

Der Abstieg ist toll, obwohl die Schneeverhältnisse nicht mehr so sind wie beim Aufstieg. Der Schnee ist nicht mehr federleicht, sondern nass und schwer.

Auf der Sonnenterrasse von Gamplüt strecken wir die Gesichter wieder gegen die Sonne. Herrlich, so muss ein perfekter Schneetag sein.

Distanz: 13.5 km
Höhenmeter: 993 hm

 

2 Gedanken zu „Mutschen“

    • Also die Besteigung vom Mutschengipfel war auch genial. Und manchmal gibt es eben eine Programmänderung 🙂 Die ganze Runde kann auch gut ein anderes Mal nachgeholt werden. Aber ich würde die Runde definitiv in die andere Richtung laufen, also zuerst der steile Aufstieg zur Zwinglihütte, dann zum Sattel und am Schluss durch das Tal runter, wenn die Sonne bis ins Tal reicht.

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