Jungu zum Zweiten

Eigentlich wollte ich mit Kurt und Rolf eine Gipfelbesteigung in Angriff nehmen. Das Wetter zeigt sich jedoch nicht von der besten Seite, vor allem in grossen Höhen. Der Entscheid war richtig, Touren gibt es in der Umgebung genug. Die Wahl fiel auf die Jungu-Tour. Diese habe ich erst vor kurzen alleine gefahren. Eine genauere Beschreibung findest du in diesem Beitrag. Das wird den beiden Kollegen auch gefallen.

Und wo sollen wir starten. Klar, hier in Eischoll. Diese Kilometer und Höhenmeter können wir schon kneten, meint Rolf.
Diesmal nehmen wir den Höhenweg zur Moosalp, anstelle der vielen Schotterwege. Dieser beinhaltet ein paar Laufpassagen und ist teils ziemlich anstrengend. Genau richtig. Schliesslich meint Rolf ja, das kneten wir durch.

Auf der Moosalp genehmigen wir uns einen Kaffee. Der restliche Verlauf ist gegeben. Die wunderschönen Herbstfarben sind ein Augenschmaus. Im Aufstieg zur Wolfstole begegnen wir einer Frau mit Stativ und Fernrohr. Wie es sympathische Biker auf sich haben, fragt Rolf, was es zu sehen gibt. Die Antwort haut uns aus den Socken. „Mir wäre lieber wenn sie jetzt weiter gehen“. Naja, muss ja nicht jedermann/frau bikerfreundlich sein.

Die ausgesetzten Trails sind mir ans Herz gewachsen. Wie geländegängige Gemsen zirkeln wir sicher durch den Trail. Auch ab Jungu bin ich wieder voll begeistert, ein wunderschöner Fleck Erde.
Die Abfahrt lässt keine Wünsche offen. Von St.Niklaus düsen wir nach Stalden. Und jetzt? Welche Variante? Klar, wir kneten hoch ist die Antwort von Rolf. Hätte ich ja ahnen können. Auch bei Bürchen lasse ich mich zur Frage welchen Weg wir einschlagen sollen verleiten. Der Strasse nach und keine Höhe verlieren oder durch das Tobel und auf der anderen Seite wieder hinauf. Klar durch das Tobel und auf der anderen Seite kneten wir hoch.

Zurück in Eischoll sind unsere Beine leer. Es ist einfach toll, solche Kollegen dabei zu haben, die konditionell und fahrtechnisch top sind.
Das war für mich Jungu zum Zweiten. Ein Drittes wird sicher folgen.

Distanz: 56.3 km
Fahrzeit: 5:40 h
Höhenmeter: 2.434 hm
Bike: Liteville 301 Mk11

 

4 Gedanken zu „Jungu zum Zweiten“

  1. Rotscher, danke für dä tolli Pricht! D’Greenhörner vom Underland händ’s gnosse: vo Ei(s)Scholl …via Moos(See)alp…hehehe, nach Jungu! Hammermässig gsii – sBarrhorn chan warte!

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  2. danke dir vielmals für de Bricht. Das mit de Fernglas-Frau Chan ich mich scho no in erinnere. Ich glaub de Dialäkt vom Rolf hät ois verrate, psssss. Die absolute Grüezeni !! De Trail uf Jungu, isch mega schön und spektakulär aber was no cooler gsi isch d‘ Abfahrt vo Jungu. Freu mich uf’s Barrhorn im 2017.

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  3. Hallo Roger
    Haben die Jungu Tour von Visp aus über die Moosalp gemacht. War echt der Hammer. Besten Dank für deine coolen Tipps. Für uns heisst danach immer: War aber sehr roger!

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