Torrentflow

Gipfel(i)-Stürmer

Heute gibt es als Abschluss der 3 Tage Wallis eine der wohl bekanntesten Touren, den Torrenttrail. Ein grosser Teil dieser Strecke ist als Bikeroute ausgeschildert und wird dementsprechend auch rege befahren. Trotzdem ist der Panoramatrail ein Besuch wert. Er ist geprägt von viel Flow.

Der Bus bringt uns vom Bahnhof Leuk hinauf zu den Thermalquellen von Leukerbad. Das warme Wasser spüren wir lediglich an meinem Lieblingsbrunnen mit den rostigen Metallplatten. Weiter geht es, die nächsten Höhenmeter warten bereits auf uns. Eingeklemmt zwischen vielen Bikern und ihren Stollengefährten hängen wir am Seil. Nein, ich beklage mich nicht, schliesslich können wir oben auf dem Berg bei der Rinderhütte starten ohne einen Schweisstropfen verloren zu haben.
Wir schwingen uns auf das Bike, und schon schlängelt sich ein handtuchbreiter Trail über die Alpwiesen. So schnell geben wir diesen minimalistischen Weg nicht her. Trotz stetem Auf und Ab herrscht bereits Flowalarm. Bremsen kann uns nur die atemberaubende Aussicht über das grosse Alpental Richtung Pfynwald und Sion.

Leukerbad Kurz nach der Rinderhütte Daumen hoch für den Trail Torrenttrail Erich Didi Rotscher Torrenttrail Fantastische Steinformationen Tolle Bikercrew Panoramatrail Walti Hans

Erst bei Oberu gibt es eine kurze Entwarnung, bevor der nächste Trail uns zur Bachalp fliegen lässt. Zum Glück folgen jetzt ein paar Meter Asphalt- und Kiesstrassen. Wir hätten vor lauter Glückshormonen durchgedreht.
Die Niwenalp, oder besser das Chalberfärich, lädt zu einer Pause ein. Wie immer steht für alle die zu wenig Flüssigkeiten bei sich haben der Harass im kühlen Brunnen. Leider verzichten wir auf das kühle Bier. Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen.
Das nächste Trailfeuerwerk zur Untere Feselalp wird gezündet.

Trail zur Bachalpdsc04630 dsc04631 Es gibt allerlei zu entdecken Geniale Trails

Einige Höhenmeter haben sich auch mit gigantisch hohem Trailanteil angesammelt. Diese reichen für die heutige Bilanz jedoch nicht. Die nächsten Trails müssen mit der sehr steilen Rampe erkämpft werden. Der Schweiss tropft in Strömen auf die Strasse. Gut ist Stafel endlich erreicht, wo wir den Puls etwas reduzieren können. Jetzt noch die für heute fast letzten Höhenmeter, hinauf zum Heruhubel.

Stafel Heruhubel

Alles vergessen, denn der Blick schweift über die Berggipfel und ins Tal. Nicht genug damit. Uns holt das Flowfieber wieder ein. Der herrliche Trail Richtung Lötschental bringt uns zur Oberi Meiggu. Schnell rechts weg zur Underi Meiggu. Die Gefühle drehen bereits wieder im roten Bereich. Der Pfad nach Jeizinen ist für mich Premiere. Einfach hammermässig. Die Gipfel(i)-Stürmer heben ab ….. mit Luftsprüngen.

Flowtrail Richtung Lötschental Richtung Lötschental Rotscher Davut Rotscher ErichFlow pur Jupppii

Die breiten Wege und Strassen sind immer noch sehr Mangelware. Ich zeige den Kollegen noch mein Abschlussfeuerwerk. Nach Engersch und Bratsch purzeln die Höhenmeter rasant. Der Trail wird knackiger und schlängelt sich in vielen Kehren ins Tal.

Abfahrt von Jeizinen Die letzten Downhillmeter

Wow, was für eine Tour. Nicht nur ein genialer Tag, sondern geniale 3 Tage Wallis liegen hinter uns. So muss es immer sein.
Danke liebe Gipfel(i)-Stürmer Kollegen für eure Begleitung. Es hat riesig Spass gemacht!

Distanz: 35.7 km
Fahrzeit: 3:03 h
Höhenmeter: 917 hm
Downhillmeter: 2’469 dm
Bike: Liteville 301 Mk11

 

3 Gedanken zu „Torrentflow“

  1. Hey Rotscher, hört sich toll an und sieht wunderschön aus. Ist der Trail gut fahrbar, wenn ich einfache Wanderwege fahren kann? Auf den Bildern siehts einfach aus, aber weiss nicht ob das täuscht 😉

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    • Hallo Isa.
      Der Torrenttrail ist recht gut ausgebaut, so dass er nicht sehr grosse Anforderungen an die Fahrtechnik stellt. Die meisten Teile sind flowig und gut fahrbar. Eine Beurteilung ist natürlich immer sehr schwierig. Aber ich denke das sollte für dich sicher passen. Es stellt sich jedoch die Frage, welche Abfahrt du dann am Schluss bei Jeizinen nehmen willst. Diese sind grösstenteils anspruchsvoller als der Torrenttrail. Die einfachste Variante ist, den Kapellenweg runter nach Gampel zu nehmen. Dies ist ein Kiesweg, der ebenfalls gut ausgebaut ist. Die Trailabfahrten sind technisch einiges schwieriger.
      Jetzt schon ganz viel Freude im Wallis.

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