hoch über Filisur

fantastischer Wiesentrail

Zwei Tage Bündnerland mit Hans. Da können Davut und ich nicht widerstehen. Für heute möchten wir die im Bikemagazin Ride beschriebene Albula Haute Route abfahren. Vielleicht ist der Name Albula etwas irreführend, verläuft die Tour mindestens zur Hälfte nicht im Albulatal, sondern im Landwassertal. Mittelpunkt und Startpunkt für uns ist Filisur. Bewegen wir uns heute also hoch über Filisur, am Südhang.

Ein paar Meter zum einrollen sind vorhanden, bevor die Höhenmeter auf dem GPS stetig steigen. Der Anstieg ist Anfangs sehr angenehm und wechselt bald auf kiesigen Untergrund. Plötzlich schnellen die Höhenmeter im rasenden Tempo in die Höhe, ebenso mein Puls. Der Alpweg ist mehr als nur steil. Vor allem will er nicht mehr Enden. Nur mit zwei kurzen Pausen, um den Puls in den normalen Bereich zurück zu bringen, schaffe ich alles im Sattel.

Davut und Hans im Aufstieg Steil ist geil

Wir sind alle glücklich, bei Ruoinas diese Quälerei hinter uns zu haben. Jetzt kann der Spass beginnen. Die gesamte Strecke ist ein stetiges Auf und Ab und kostet schlussendlich noch einige Körner. Das Schöne daran ist jedoch, dass wir abwärts fast nur über Trails surfen dürfen.

RuoinasDavut Trailspass Trailspass Alpentour Albulatal Brunnen sind Gold wert

Wir erreichen Aclas Dafora, die schöne Alp, welche Hans und ich schon von einer anderen Tour kennen. Auf Kies absolvieren wir die nächsten Höhenmeter, bevor ein weiterer Trail nach uns ruft. Die Strecke ist echt schön und abwechslungsreich. Man durchquert mehrere Bergeinschnitte, welche sich immer wieder von einer ganz neuen und eigenen Seite zeigen.

Aclas Dafora Rotscher Der Trail bringt ein Lachen in das Gesicht So sind Bikerträume Trailspass RotscherRagleuna

Vor der Schmittner Alp gibt es nochmals ein Stück Alpstrasse hinter uns zu bringen. Dann greifen sich unsere Stollen im Gras fest. So wie die Landschaft, wechselt auch der Untergrund dauernd. Schlussendlich erreichen wir die Wiesner Alp.

Margariten am Wegrand Hans DSC04071

Die letzte Pause haben wir verdient. Wir liegen im Gras und geniessen die Ruhe. Ich könnte locker einschlafen … aber die Kollegen wollen weiter 😉
Jetzt zünden wir das letzte grosse Feuerwerk, das Trailfeuerwerk. Ein Pfad schöner als der Andere, abwechslungsreich, flowig, dann ein paar technische Stellen …

Weiss-rot-weiss = Biketrail Flowtrail Flow Hans Ganz schön wacklig Davut

Der Bärentritt im Landwassertal ist erreicht. Bald darauf der Bahnhof Wiesen. Wie hungrige Löwen lächzen wir nach weiteren Trails. Also weiter im Text. Dieses Finale kennen wir bereits, es spuckt uns direkt unter dem gigantischen Landwasserviadukt aus.
Wow, was für ein Ende. Staunend stehen wir unter den riesigen Steinbögen. Ein schöneres Ende einer Tour gibt es vielleicht gar nicht.

In der Zügenschlucht

Wiesner Viadukt Abgerutschter WegLandwasserviadukt Landwasserviadukt Landwasserviadukt

Distanz: 38.7 km
Fahrzeit: 4:30 h
Höhenmeter: 1’844 hm
Bike: Liteville 301 Mk11

 

2 Gedanken zu „hoch über Filisur“

  1. Die Tour habe ich vor 2 Wochen auch gemacht-allerdings am Schluss habe ich es nicht gewagt zum Viadukt zu fahren…
    Ihr seid anscheinend durchgekommen!
    Gruss aus Bonaduz

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  2. Guter vor allem Detaillierter Bericht

    Ja, wenn in einem Tour zwei Profis dabei sind da muss ich auch dabei sein (Nein sagen ist nicht erlaubt), dem ist immer ein wunderbare Tag vorprogrammiert.

    Diese Tour war für mich eben so eins (:-:)

    Gruss Davut

    Antworten

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