Pischa

Am letzten der drei Tage Davos, müssen wir unsere Muskeln noch ordentlich strapazieren. Die gewählte Tour führt hinauf zur Pischa. Da im Sommer die Bahn nicht in Betrieb ist, bleibt nichts anderes übrig, als die strengen Höhenmeter aus eigener Kraft zu erkämpfen.
Eines vorweg, die Mühe hat sich gelohnt. Ein toller Berg mit super Trails und genialem Panorama.

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Schon ausserhalb Davos biegen wir in den ersten Trail ein. Diese schmalen Wege sollen uns den ganzen Tag begleiten. Ich mag mich kaum erinnern, dass ich überhaupt auf breiten Wegen gefahren bin. Die heutige Tour besteht fast nur aus Singletrails. Genial!

Wir folgen der ausgeschilderten Pischa-Bikeroute. Diese führt uns ein kleines Stück ins Dischmatal, dann um den nächsten Berg ins Tal der Flüelapassstrasse. Auf der rechten Bachseite verläuft ein super Trail. Er ist trotz stetig leichter Steigung sehr gut fahrbar. Ein paar Stellen die etwas mehr Puste benötigen sind selbstverständlich auch enthalten.

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Schon kurz nach dem Start vermisst Bruno ein Bremsbelag in seiner Hinterradbremse. Was für ein Missgeschick. Gestern hat er die Beläge nicht seriös montiert.
Bei Tschuggen gelangen wir auf die Strasse. Im Restaurent warten wir auf Bruno, der seinen Belag wieder gefunden hat.

Gleich bei der Kappelle ist der Einstieg zum Formtest-Trail. Fast 550 Höhenmeter schlängelt sich der Weg steil den Berg hoch. Zwischendurch mal eine Stufe, dann wieder eine enge Spitzkehre und oft lose Steine. Wer hier nicht eine gute Kondition und viel Kraft in den Beinen mitbringt, wird sein blaues Wunder erleben. Der schiebt nähmlich den grössten Teil das Bike den Hang hoch.
Der Trail ist im prinzip fahrbar. Ich kapitulliere nur die paar Meter beim Doppel-S. Der ganze Rest verbringe ich auf dem Rad. Wieviele Stopps ich aber eingeschaltet habe um den Puls in normale Höhen zu bringen, habe ich nicht gezählt. Das waren schon einige.
Lasst euch nicht von den beiden Fotos täuschen. Ein paar Meter waren sogar fast flowig. Genau diese hier.

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Die Bergstation Pischa ist bereits in Sicht. Die letzten Meter sind eine willkommene Erholung. Die Steigung erscheint fast flach zu sein.
Bei der Station auf 2’483 m.ü.M schalten wir eine kurze Pause ein.

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Wir blicken nach vorne. Das lässt alle Strapazen vergessen. Ein schönes Auf und Ab erwartet uns. Der Trail verläuft über den Bergrücken bis „Hüreli“.

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Dann rechts ab. Der Downhill beginnt. In sekundenschnelle sind wir gefesselt von dem Trail. Nur das super Panorama zwingt uns zu einem Halt.

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Und weiter. Wir sind kaum zu bremsen. Plötzlich wird das Gelände sehr abschüssig. Also keine Fehler machen.
Der nächste Halt ist „Drusatscha“. Der grosse Teil der Gruppe möchte noch ein paar Downhillmeter vernichten. Daher verlassen wir die Bikeroute und steuern Richtung Klosters. Die Trails bleiben super und beglücken uns mit viel Spass.
Kurz vor Klosters verbuchen wir noch einen Plattfuss. Schon wieder Bruno. Das scheint nicht sein Tag zu sein.
In Klosters besteigen wir die Eisenbahn, welche uns nach Davos zurück bringt.

Diese Tour war echt Spitze. Die Trails von der Pischa sind hammermässig. Da bestätigt sich wieder mal, dass die besten Trails nicht mit einer Seilbahn erreichbar sind. Vor allem Trails die nicht so stark ausgefahren sind.

Die drei Tage im Bündnerland sind wieder schnell vergangen. Es war aber herrlich. Biken, Berge, tolles Wetter und gute Kameradschaft. Was will man mehr.

Fahrzeit: 3:21 h
Distanz: 32.5 km
Durchschnittsgeschwindigkeit: 9.7 km/h
Maximalgeschwindigkeit: 39.7 km/h
Höhenmeter: 1’119 hm
Downhillmeter: 1’456 dm
Bike: Liteville 301

 

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