Zugerländli

Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison hatte ich das grosse Vergnügen, mit Jeanette unterwegs zu sein. Sie zeigte mir das „Zugerländli“. Die grosse Tour durch den kleinen Kanton Zug führt uns bis auf den Wildspitz.

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Es kommt wieder die Zeit, wo die Morgenstunden recht frisch sind. Das ist aber schnell vergessen. Wir starten bei Jeanette und fahren plaudernd Richtung Zugersee, Cham und Baar. Die Betriebstemperatur ist schnell erreicht und die Zivilisation bald verlassen. Entlang der Lorze tauchen wir in eine wunderschöne Welt ein. Für einen Besuch der Höllgrotten sind wir zu früh und habe natürlich keine Zeit. Dafür nehmen wir uns diese Zeit für einen ersten Boxenstopp in Form eines Kaffeehaltes in Unterägeri. Die Sonne wärmt wunderbar, so dass sich ein Platz in der Gartenwirtschaft anbietet.
Jetzt geht es aufwärts. Schliesslich liegt der Wildspitz auf 1’580 m.ü.M. Etwas Asphalt, dann Kieswege. Wir erreichen Halsegg. Das erste Mal können wir nach Süden blicken. Leider verwehren uns die Wolkenschwaden etwas die Sicht. Also weiter aufwärts. Teilweise müssen wir einige Höhemeter zu Fuss bewältigen. Was abwärts eine Freude wäre, ist aufwärts nicht mehr machbar. Das Gipfelkreuz auf dem vorgelagerten Hügel ist erreicht. Bis zum Mittagshalt trennen uns nur noch einige Minuten. Auf dem Wildspitz sind wir wie gewohnt an einem Wochenende nicht alleine. Dies obwohl es keine Aussicht ins Tal gibt.

Den Nachmittag starten wir mit dem ersten tollen Downhill. Nach Urzelenboden beenden wir vorerst das Höhenmetervernichten. Einige Meter geht es dem Hang entlang, bis wir auf unsere Aufstiegsstrecke treffen. Dann beglückt mich eine super Abfahrt zum Ägerisee runter. Die vielen Wurzeln machen das Bikerleben richtig spassig. Ein weiterer Aufstieg ist geplant. Nur wer auch Höhenmeter abstramplen kann, wird schöne Abfahrten geniessen können und hat einen Celatihalt verdient. So sammeln wir wieder Höhenmeter um Höhenmeter, vorbei an der schmucken Kapelle St. Jost. Auf dem Raten stoppen wir unsere Räder. Celati 🙂 Der letzte Teil verspricht wieder Spass pur. Noch ein paar Aufwärtsmeter und ab in den Trail. Wie auf Kuven gleiten wir die Bobbahn runter. Solche Abfahrten könnten locker doppelt so lang sein. Vorbei am Kloster Gubel, über die alte Lorzebrücke und schon rollen wir wieder dem Zugersee entlang.

Den Bikes verpassen wir eine Dusche. Vor allem mein Gaul hat einiges an Dreck abbekommen. Die Abkürzungen haben sich nicht immer als ideal herausgestellt. Unsere Dusche muss noch warten. Zuerst müssen die Mägen gefüllt und die letzten Worte ausgetauscht werden. Der Tag verabschiedet sich langsam. Zeit um in den Thurgau zurückzukehren.
Danke Jeanette für den wunderschönen Tag und die tolle Gastfreundschaft! Ich komme gerne wieder. Bis zum nächsten Mal.

 

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Distanz: 82.3 km
Fahrzeit: 5:30 h
Höhenmeter: 2’025 hm
Bike: Liteville 301 Mk11

 

3 Gedanken zu „Zugerländli“

  1. Ordentlich hömes und km in einer schönen Gegend…;-) Leider habe ich das Zugerland noch nie mit 2 Rädern befahren…..aber was nicht ist, kann noch werden 😉

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  2. Schöner Bericht! Jetzt sehe ich endlich mal auf Photos, wo ich Woche für Woche durchfahre..:-) Ich wohne in Unterägeri und „muss“ immer mal wieder diese schönen Trails geniessen..:-) Es gibt übrigens noch viele andere Abkürzungen, wo man sein Bike so richtig schön dreckig machen kann…
    Schönen Gruss aus dem Aegerital

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