Trailrunde über den Schienerberg

Keine Saison ohne Schienerberg. Die bekannten Trails auf dem Hügel im Grenzgebiet Schweiz-Deutschland sind immer ein Besuch wert. Janic, Felix, Pupi und ich haben die Runde mit ein paar tollen, zusätzlichen Trails zu einer schönen Tagestour ausgeweitet.

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An Pfingsten wäre ich eigentlich traditionsgemäss im Wallis. Das liebe Wetter hat auch dieses Jahr wieder einen dicken Strich durch das Vorhaben gezogen. Die Prognosen brachten dank Föhnunterstützung das beste Wetter in der Ostschweiz. Da habe ich mich nicht auf die lange Reise ins Wallis gewagt.
Und tatsächlich präsentiert sich heute der Himmel stahlblau. Also klasse Wetter für eine Biketour. Ich möchte unbedingt einige super Trails rocken. Da ist eine Runde in der Region Schienerberg ideal.

Wir starten beim Hüttwilersee. Über Stammheim überwinden wir die ersten Höhenmeter Richtung Stein am Rhein. Viel haben wir bis jetzt nicht geleistet. Dennoch gönnen wir uns ein z’Mittag. Schliesslich ist es bald zwölf Uhr.
Der nächste Anstieg geht hoch zur Burg Hohenklingen. Dann noch ein Stück weiter bis zur Feuerstelle. Der Blick hier oben über das schmucke Städtchen und den Rhein ist herrlich. Die Vorfreude auf die anschliessenden Trails ist ebenso gross. Wir treten in die Pedalen, verschwinden im Wald und geniessen den Flow. Schon bald müssen wir jedoch feststellen, dass die Singletrails nicht so staubtrocken sind wie wir uns das wünschten. Die Regeneinheiten der letzten Tage und Wochen haben seine Spuren hinterlassen. Leider trocknen sie unter dem grünen Laubdach auch nicht mehr so schnell ab.
Ein paar Meter Kiesstrasse sind noch zu bewältigen. Aber der Trailanteil ist klar in der Überzahl hier oben. Ab jetzt sowieso. Wir stechen am östlichen Ende des Hügelzuges in den bekannten Grenztrail ein. Oft müssen wir das Tempo wegen des schmierigen Untergrundes drosseln. Zwischendurch kommt aber echt Freude auf.
Auf dem Herrentisch geniessen wir die Sicht auf Singen. An der zweiten Feuerstelle schalten wir nochmals eine Pause ein und lassen unseren Schweiss von der Sonne trocknen.
Wir kennen alle die Strecke. Dementsprechend schlägt unser Herz bei der Weiterfahrt einiges höher. Jetzt wird gerockt. Wir sind kaum zu bremsen. Mit voll Speed krachen wir durch die Trails, jede Welle wird überflogen, jede Wurzel flachgewalzt. Die Abfahrt ist immer ein Knüller. Ja, von mir aus könnte er nochmals so lang sein. Da sind wir unersättlich. Keine Frage, dass wir nochmals eine Schlaufe angängen. Per Kiesstrasse erklimmen wir den nächsten Hügelzug, schlängeln uns über den Trail bis zum Wolkensteinerberg. Yeah, jetzt geht es nochmals abwärts. Diesmal einiges steiler als bei der Abfahrt vom Schienerberg. Herrlich. Zufrieden rollen wir zurück nach Stein am Rhein um das verdiente Glacé auf der Zunge vergehen zu lassen.
Bis zum Ausgangspunkt am Hüttwilersee müssen wir den Seerücken nochmals überqueren. Kein Problem. Mit dem Wissen, dass nochmals ein Trail kommt, lässt es sich um einiges ringer hochstrampeln. Das Finale ist dann das Steinegger Tobel, das uns unmittelbar zum See führt.

Diese Trailrunde ist immer ein Genuss und ebenso traditionell in meinem Jahresprogramm wie ein Besuch im Wallis, den ich garantiert noch nachholen werden.

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Distanz: 50.4 km
Fahrzeit: 3:27 h
Durchschnittsgeschwindigkeit: 14.6 km/h
Maximalgeschwindigkeit: 50.3 km/h
Höhenmeter: 1’290 hm
Bike: Liteville 301

 

1 Gedanke zu „Trailrunde über den Schienerberg“

  1. kannst Du hier vll eine Google Maps Karte als Bild anhängen? Die Route hört sich wirklich schön an und ich komme ganz aus der Nähe!
    Vielen Dank, Gruss Michi

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Danke für deinen Kommentar !