Heute ist wieder mal eine Tour in meinen Wallisferien angesagt. In der Augstbordregion kenne ich sehr viele Trails und Wege. Ich stelle mir eine Rundtour zusammen mit ein paar schönen, bekannten Singletrails. Aber es soll auch wieder Neuland befahren werden. Das Risiko dabei ist natürlich immer, dass die Wege im schlimmsten Fall unfahrbar sind. Aber meine Einschätzung hat sich bewahrheitet, resp. wurde sogar übertroffen. Super Trails! Es lohnt sich eben schon, wieder Neues auszuprobieren.
Ich starte von Eischoll Richtung Striggen in dem ich der Asphaltstrasse folge. Weiter die Strasse hoch. Später wechselt sie in eine Naturstrasse. Der Aufstieg bringt mich bis Unneres Sänntum. Wie in meiner Tourenbeschreibung Augstbordrunde folge ich dem Wiesenweg hinauf zum Gibidum (2’100 m.ü.M.).
Die bekannte Abfahrt durch den Nadelwald ist einfach immer wieder herrlich.
Bei der Einmündung in das Strässchen folge ich rechts dem Suonenweg. 2 Abfahrten führen von hier oben runter zur Brandalp. Ich entscheide mich für die Zweite um noch ein Stück der schönen Suone folgen zu können. Ich bin gespannt wie sich der Weg präsentiert. Spitz biegt der Weg links runter. Schmal und steil. Einfach himmlisch!
Schade ist er nicht länger, da ich schon bald zur Brandalp gelange. Dann nehme ich die Kiesstrasse bis zur Chaletzone von Bürchen. Bis zur Moosalp folge ich dem langen Aufstieg auf der Asphaltstrasse. Leider gibt es meines Wissens keine Alternative dazu. Auf der Moosalp führt ein Wanderweg in direkter Linie nach Törbel runter. Mit genug Tempo scheppert es gewaltig. Federgabel, Dämpfer und auch die Bremsen sind gefordert.
Von hier geniesse ich die Sicht auf das Dorf und ins Mattertal.
Oberhalb Törbel nehme ich wieder den Weg am Hang entlang Richtung Norden. Nach ein paar Metern zweigt links ein Wanderweg ab. Dieser verläuft parallel zum Unteren. Er ist aber ein wunderschöner Singletrail. Fast immer steigt er leicht.
Irgendwann mitten im Wald zweigt rechts ein Trail ab. Er führt nach Diepja. Auch da wieder Neuland. Der Singletrail ist sehr schön zum fahren.
Bei Diepja dem Wegweiser nach Zeneggen folgen. Auf dem Wegweiser steht: Zeneggen, steiler Weg. Wow, ganau richtig, denke ich mir. Erwartungsvoll stürze ich mich den Trail runter. Endlich die ersten knackigen Absätze. Die teilweise losen Steinbrocken fordern Fahrkünste. Einfach genial! Mit ein bisschen guter Technik natürlich alles fahrbar. Aber auch hier ist der Trail fast zu kurz. Der untere Teil bis Zeneggen ist dann ein breiterer Weg.
Von Unner dem Biel (Zeneggen) kurble ich wieder hoch über Alt Zeneggen, dann durch den Wald bis zur Mittleren Hellela. Ein Stück Singletrail, dann ein Strässchen und ich erreiche Bürchen-Zenhäusern. Im alten Dorfteil links halten. Nach dem Wiesenstück folge ich der Asphaltstrasse hinauf. Immer wieder walliser Eindrücke.
Später wird es eine Naturstrasse bis zur Brandalp wo ich schon mal vorbei kam. Von da weiter hoch bis Undri Eischollalp. Ab hier geht es endlich wieder mal runter. Vor Obri Senggalp links den Singletrail nehmen. Er führt mich zur schönen Grillstelle oberhalb Tschorr. Jetzt noch von Tschorr zurück nach Eischoll. Färichwald-Downhill als würdevoller Abschluss meiner Tour.
Es war auch der Abschluss meiner Wallisferien. Zum Trost; ich komme wieder.
49.3 km – 2’227 Hm
„Oberhalb Törbel nehme ich wieder den Weg am Hang entlang Richtung Norden. Nach ein paar Metern zweigt links ein Wanderweg ab. Dieser verläuft parallel zum Unteren. Er ist aber ein wunderschöner Singletrail. Fast immer steigt er leicht.“
Hallo Rotscher, bin den in umgekehrter Richtung gefahren. Sehr schön, einfach Bremse lösen und leicht laufen lassen. Das ist der längste Singeltrail geradeaus ohne Kurve den ich kenne. (Suonen ausgenommen) Gruss Etienne