Diverse Spitzensportler trainieren mit einem Balance Board. Darunter befinden sich auch schweizer Bikeprofis.
Ich habe schon einmal über ein selber gebautes Wackelbrett berichtet. Dies baute ich sehr einfach und schnell um dieses Gerät auszuprobieren. Nun machte ich mir die Mühe und baute nochmals ein Board zusammen welches perfekter verarbeitet ist und Anbauteile besitzt. Hier findest du nun meine Selbstbauanleitung dazu.

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Als Grundplatte dient eine 20 mm dicke Sperrholzplatte mit den Massen 60×30 cm. In der Mitte an einer Längsseite sind 2 Grifflöcher mit Durchmesser 30 mm gebohrt. So kann das Brett mit zwei Fingern getragen werden.
An den beiden Kurzseiten sind je 2 Holzstäbe mit Breite 30 mm, Dicke 20 mm und Länge 10 cm mit Holzdübeln angeleimt. Ich habe diese aus derselben Sperrholzplatte gesägt.
Zwischen den Holzstäben bleibt ein Abstand von 10 cm. In diesem sind je 2 Löcher gebohrt. Der Durchmesser dieser Löcher ist abhängig von den Holzdübeln. In diese Löcher wird dann das Anbauteil gesteckt. Es besteht aus einem 10 cm breiten, 7 cm hohen und 20-30 mm dickem Holz. Einseitig ist es mit dem Radius 5 cm gerundet. Ich sägte diese beiden Anbauteile ebenfalls aus der Sperrholzplatte. In die Anbauteile kommen 2 nicht durchgehende Bohrlöcher für den Stab. Auf der geraden Seite müssen noch 2 Holzdübel eingeleimt werden. Der Abstand muss gleich sein wie die Bohrlöcher in der Grundplatte.
Nun fehlt noch ein Stab. Ich habe einen aus dem Baumarkt gekauften Holzstab aus Buche mit Durchmesser 30 mm genommen. Die Länge ist ca. 57 cm. Er muss schön in die beiden Lochvertiefungen der Anbauteile passen.
Das gesamte Anbauteil kann oben oder unten in die Grundplatte eingesteckt werden.
Für das Rohr sind verschiedene Materialien möglich. Als Aussendurchmesser empfehle ich 10 cm und als Länge ca. 50 cm. Auf meinen Bildern ist ein Kunststoffrohr abgebildet. Dies hat den Nachteil, dass es etwas nachgiebt. Am idealsten wäre ein stabiles Alurohr. Sehr wichtig ist einfach, dass es wirklich exakt rund ist. Schon leicht ovale Rohre funktionieren nicht! Ich werde mir sicher noch ein besseres Rohr besorgen.

So präsentiert sich das Board in Einzelteilen.

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Alles schön kompakt zum transportieren oder versorgen.

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Das Anbauteil kann auf der Unterseite aufgesteckt werden. Dann auf das Board stehen und ohne Röhre vor-/rückwärts balancieren.

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Wird das Anbauteil auf der Oberseite aufgesteckt, so legt man das Board normal auf die Röhre. Jetzt kannst du dich an der Stange festhalten und z.B. Liegestützen machen oder in Liegestützposition das Board langsam seitwärts auf der Rolle hin und her bewegen.

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Selbstverständlich gibt es noch sehr viele andere Übungen.

Möchtest du nun auch ein solches Board selber bauen? Dafür habe ich noch diese Zeichnung.

Balance Board

Jetzt kann mit dem Selbstbau nichts mehr schief gehen. Ich wünsche dir viel Spass beim bauen und ebenso beim anschliessenden Training.
Natürlich würde ich mich auf ein Feedback von allen Selbstbauern freuen.