Mein neues Bike hat die Werkstatt verlassen und ist jetzt auf den Trails unterwegs. Meine Erfahrungen mit dem Aufbau und die ersten Fahreindrücke möchte ich euch nun weitergeben.

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Die Werkstattarbeit:

Mein Hobby Mountainbike beschränkt sich nicht nur auf die schönen Stunden auf den Trails. Etwas Pflege am Bike und ein paar Schraubarbeiten gehören ebenfalls dazu. Diese Schraubarbeiten waren bis jetzt hauptsächlich das Ersetzen von Verschleissteile wie Reifen, Kette, Kassette und Bremsbeläge.
Daher war dieser Zusammenbau eines Bikes Neuland. Ich war gespannt auf was ich mich da eingelassen habe.

Der Rahmen ist sehr gut vorbereitet. Die zwei wichtigsten Punkte sind Steuersatz und Tretlager. Der integrierte Steuersatz ist schon eingepresst. Beim Tretlager ist ebenfalls alles für die Montage des Innenlagers bereit. Dies erleichtert den Zusammenbau für einen Laien sehr.

Der gesamte Aufbau ging erfreulich gut. Sogar das Kürzen der Bremsleitung funktionierte einwandfrei. Nennenswerte Probleme habe ich keine zu verzeichnen.
Das Einzige was ich nicht selber ausführte, war den Federgabelschaft kürzen und die Kralle einschlagen. Dazu habe ich keine Werkzeuge. Das nächste Mal würde ich aber auch dies selber erledigen.

Eine Hilfe war mir die gute Anleitung auf „Torsten’s Mountainbike Page„, sowie die vielen Infos welche vom Internet runtergeladen werden können. So zum Beispiel eine genaue Anleitung von Avid über das kürzen der Bremsleitung.

Eine detaillierte Partsliste, für alle die sich dafür interessieren, ist in meinem Eintrag auf der Liteville-Community Seite zu sehen.
Die gesamte Arbeit hat mir riesig Spass gemacht. Erst recht wenn einem das Resultat sehr gut gefällt. Natürlich bin ich auch ein bisschen Stolz auf die vollbrachte Tat. Schliesslich steckt viel Freude, Zeit und Liebe dahinter.

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Auf dem Trail:

Dann kam die erste Testfahrt, wo ich die besten Trails auf meinem Hausberg abspuhlte. Der erste Fahreindruck ist überwältigend. Das Bike passt wie angegossen auf meine Grösse. Zudem ist das Gefährt enorm steif. Unter anderem auch dank dem Syntace X-12 Steckachsen-Hinterbau. Auch Federgabel und Hinterbau sprechen sehr gut an und schlucken alles Mögliche weg.
Ein wahrer Traum ist die Hinterbaufederung. Für mich eröffnet sie ein neues Bikefeeling. Die kleinen Steine oder Wurzeln sind kaum spührbar, die grossen Brocken wie geschaffen dafür. Das Hinterrad klebt förmlich auf dem Trail. Ob im Downhill oder aufwärts über steile Wurzelpassagen, der Bodenkontakt ist enorm. Das alles bietet das Bike ohne lästiges Wippen oder Schlagen.

Mein Aufbau als Enduro mit vorne 170 mm und hinten 160 mm Federweg ist für jedes Terrain gut gewappnet. Es ist ein echtes Spassmobil. Trotzdem fühlt es sich auch auf den normalen Flachlandwegen sehr wohl. Ein echter Allrounder. Nur für schnelle CC-Rennen oder Trainings wäre natürlich ein leichterer und angepasster Aufbau idealer. Mein neues Bike soll aber keine Rennmaschine sein, sondern ein möglichst breites Einsatzgebiet aufweisen. Von der leichten Tour bis zu den anspruchsvollen Alpentrails. Und es soll eben wie gesagt viel Spass bereiten.

So, jetzt freue ich mich auf die angebrochene Saison. Vor allem auf die vielen schönen Singletrails.