Walensee-Umrundung

Eine Seeumrundung klingt nicht gerade spektakulär. Wer aber den Walensee kennt, fragt sich vielleicht wie dieser überhaupt zu umrunden ist. Gibt es zwischen See und Churfirsten, an diesem steilen Hang überhaupt ein Weg?

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Felix und ich starten kurz nach 7 Uhr mit unseren Bikes in Nesslau. Wer sich in der Region auskennt weiss, dass Nesslau im Toggenburg liegt und nicht am Walensee. Das bedeutet, dass es zu Beginn unserer Tour erst Mal aufwärts geht. Was mit einer Asphaltstrasse beginnt, endet mit einem steilen Kiesweg. Der  erste Pass ist erreicht; die Hinter Höhi auf 1416 m.ü.M.

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Via Kiesstrasse und Trail erreichen wir Amden. Anschliessend brausen wir mit bis zu 70 Sachen die Strasse runter nach Weesen am Walensee.
Herrlich wie die Sonne den See glitzern lässt.

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Die Nordseite vom See spuhlen wir auf dem Radweg ab und erreichen so Walenstadt. Nach einer kleinen Pause mit Getränk und Nussgipfel starten wir zum nächsten Aufstieg. Die Asphaltstrasse führt uns nach Walenstadtberg bis zum Kuhrhaus. Später ändert sich der Untergrund von Asphalt auf Kies. Begleitet werden wir von der herrlichen Aussicht ins Tal und auf die Churfirsten.

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Nach über 1000 Meter Aufstieg ist endlich Singletrailspass angesagt.

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Der Abhang wird immer steiler und die Blicke in die Tiefe zum Walensee immer imposanter.

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Auf der anderen Wegseite ragen die Felswände des Churfirsten-Massives in die Höhe.

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Der Trail ist zu Beginn ein stetiges Auf und Ab. Viele lose Steine machen ihn recht anspruchsvoll.

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Auf diesem Trail ist die Konzentration gefordert. Stürzen ist keine Option. Die Abhänge sind sehr steil und einige Passagen recht ausgesetzt.

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(Tief unter mir das bekannte Dörflein Quinten welches nur zu Fuss oder Schiff erreichbar ist.)

Immer wieder geniessen wir den Blick über den blauen See.

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Bei Laubegg befinden wir uns immer noch auf 1371 m.ü.M. Das heisst, dass wir nun gute 900 Hm Downhill vor uns haben. Downhill bedeutet in diesem Fall aber nicht hohes Tempo. Der Trail ist oft sehr steil und mit Steinen und Wurzeln gespickt. Eine gute Fahrtechnik ist hier Voraussetzung! Zwischendurch gibt es auch paar Meter Erholung und Flow. (Leider habe ich von der steilen Abfahrt keine Fotos. Da musste ich mich wahrscheinlich zu sehr auf das Fahren konzentrieren.)

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Dieser Trail hat es in sich. Aber er ist einfach genial.
Die letzten Meter bis Weesen führen uns dem See entlang. Jetzt haben wir einen Teller Pasta verdient.

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Das war eine tolle Seeumrundeng. Nur blöd, dass wir das Auto im Toggenburg geparkt haben. Das heisst nichts anderes als dass noch gute 1000 Hm vor uns liegen.
Bis Amden folgen wir wieder der Autostrasse. Die Sonne brennt an den Südhang und lässt den Schweiss aus den Poren treiben. Meter um Meter steigen wir in die Höhe. Schlussendlich erreichen wir die  Vorder Höhi auf 1537 m.ü.M. Der Lohn ist nochmals eine tolle Singletrailabfahrt runter ins Toggenburg.
Die erste Hälfe ist ein super Trail. Die zweite Hälfte eine Strasse, ausser man entscheidet sich für den Wanderweg entlang der Dürrenbachfälle. Zwar sind einige Stellen nur zu Fuss machbar, dafür ist der Rest fahrenswert. Aber auch hier ist eine gute Fahrtechnik empfehlenswert.

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Glücklich und zufrieden erreichen wir unseren Ausgangspunkt Nesslau. Das war eine Mega-Tour. Mega im Sinne von lang, vielen Höhenmetern, toller Aussicht, genialen Trails.
Distanz: 88.5 km
Höhenmeter: 3’192 Hm
Fahrzeit: 7:40 h
Durchschnittsgeschwindigkeit: 11.5 km/h
Maximalgeschwindigkeit: 69.4 km/h

 

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