Es steht fest, ich kaufe mir ein Elektrofahrrad für meine geschäftlichen Fahrten. Das Auto bekommt somit würdige Konkurrenz.
Auf der Suche nach dem für mich passenden E-Bike bin ich im immer grösser werdenden Markt an zwei Modellen hängen geblieben. Diese habe ich dann auch testgefahren. Meine Eindrücke dieser beiden Elektroflitzer möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.

 

Mit welchen wichtigsten Voraussetzungen startete ich die Suche?
– Leistungsstarker Motor
– Unterstützung bis 45 km/h
– Sportliches Design

Eines kann ich euch bereits verraten. Der Vergleich war echt spannend und interessant. So habe ich doch zwei ganz unterschiedliche Kandidaten ausgewählt, was mir jedoch erst im Laufe der Testfahrten bewusst wurde.

Nun aber zu meinen Eindrücken:

Der Stromer vom schweizer Fahrradhersteller Thömus hat sich bereits auf dem Markt etabliert. Das Design ist klar nach Bike getrimmt. Es kommt mit 26″-Rädern daher.
Aber wo ist der Akku? Genau, er ist im massiven Unterrohr integriert. Durch eine Klappe kann er entnommen werden. Geladen wird er direkt am Bike oder in demontiertem Zustand.
Der 500W-Motor befindet sich an der Hinterradnabe. Die Unterstützung ist bis 48 km/h gewährleistet.
Meine Eindrücke:
Beim Anheben der Maschine staune ich nicht schlecht. Wow, ist der schwer. Durch die Platzierung des Motors am Hinterrad ist er zudem extrem hecklastig. Dies zeigt sich auch während der Fahrt. Aus dem Sattel gehen ist keine gute Idee. Das Gewicht und auch die Hecklastigkeit sind mit der tollen Elektrounterstützung jedoch kein Problem. Ein Problem gibt es nur, wenn der Akku unverhoft leer sein sollte. Dann wird ein Vorwärtskommen zur Qual.
Der Motor bringt enorme Power. Jeder Berg ist somit ein Kinderspiel.
Mein Fazit:
Das Gewicht und das Handling sind eher Mofalastig. Sonst ein echter Kraftprotz.

Die Firma Tour de Suiss Rad aus Kreuzlingen ist ebenfalls ein schweizer Fahrradhersteller. Diese bringen auf diese Saison 2011 ein neues Elektrofahrrad auf den Markt. Sein Name ist Impuls. Das Design meines Modells gleicht einem Alltagsvelo. Es rollt auf 28″-Rädern durch die Gegend.
Der Akku befindet sich seitlich zwischen Sattelstütze und Hinterradnabe. Rechts oder Links? Klar, es können 2 Akkus mitgeführt werden. Geladen werden sie direkt am Velo (beide gleichzeitig) oder in ausgebautem Zustand.
Der 500W-Motor befindet sich neben dem Tretlager. Also auf der Gegenseite der Kettenblätter.
Meine Eindrücke:
Das Velo ist deutlich leichter als der Stromer. Durch die gute Platzierung von Motor und Akku ist das Gewicht ziemlich zentral. Dies ist auch während der Fahrt sehr gut spürbar. Es pedaliert sich wie ein Velo! Auch aus dem Sattel im Wiegetritt verhält es sich recht angenehm. Durch die Möglichkeit vom Mitführen von zwei Akkus wird die Kilometerleistung gleich verdoppelt. Ein riesiges Plus.
Der Motor ist total vom Antrieb entkoppelt. Dadurch kann der Impuls auch ohne Akkuantrieb mit direkter Kraftübertragung wie ein Velo gefahren werden.
Die Leistung habe ich vom Stromer ein bisschen stärker empfunden. Vor allem am Berg. Hier muss ich jedoch beifügen, dass die Testmodelle der Impuls noch nicht mit dem Steigungssensor ausgerüstet sind. Dieser soll umso mehr Leistung zur Verfügung stellen je steiler der Anstieg ist.
Der Antrieb arbeitet genial. Hier ist kein Zucken oder Nachlauf spürbar. Ein super Fahrfeeling. Absolut feine Technik.
Mein Fazit:
Die Basis vom Impuls ist klar ein Velo. Dies wurde sehr schön und konsequent umgesetzt. Echtes Velofahren mit üppiger Leistung.

Hier prallen nach meinen Eindrücken zwei unterschiedliche Philosophien aufeinander. Pure Leistungsmaschine gegen ein echtes Pedelec.
Beide sind mit toller Leistung ausgestettet. Beide machen mächtig Spass beim fahren.
Zu erwähnen ist noch, dass beide E-Bikes mit Schutzblechen, Gepäckträger etc. ausgerüstet werden können. Von beiden Marken gibt es auch verschiedene Modelle resp. Leistungstypen.
Mehr Infos fidest du hier:
Stromer
Impuls

Mir persönlich gefällt die Fahrradphilosophie vom Impuls besser. Eben noch ein echtes Velo! Nicht zu vernachlässigen sind natürlich die zwei Akkus. Kurz und gut, ich werde bald stolzer Besitzer eines Impuls RS sein.

Mehr dann hier im Blog.