Durannapass

Mit ein paar Bikekollegen vom Club verbringe ich schon wieder ein verlängertes Wochenende auf dem Bike. Diesmal fahren wir nach Osten, ins Bündnerland. Genau gesagt nach Davos.

631 ist die Zahl der heutigen Tour. Diese führt über den Strela- und Durannapass. Wir haben die Strecke jedoch frisiert, dass sie etwas Downhillfreundlicher wird.

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Im Hotel Ochsen checken wir ein, fassen die Karten für die gratis Bahnenbenutzung, schlüpfen in die Bikeklamotten und schwingen uns auf das Bike. Ja, diese Bahnenfreikarte wollen wir nutzen. Die Drahtseilbahn hoch auf das Weissfluhjoch wird angesteuert. Zwar ist Freitag, aber wir sind überhaupt nicht die einzigen Biker. Davos und Mountainbike gehören schon seit Jahren zusammen.

Erst noch war ich im Flachland und nun schon auf 2’686 m.ü.M. Der Schotter unter den Stollen fühlt sich gut an. Nichts wie los zum Felsenweg. Dieser führt uns sehr direkt zum Strelapass runter.

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Der Blick in die Tiefe zeigt, was auf uns zukommt. Die ersten Meter verlaufen steil im Zick Zack auf losem Schotter. Daher ist etwas Vorsicht geboten. Schon vor dem Brücklein ist diese anspruchsvolle Stelle bereits vorbei. Während wir auf alle Fahrer warten, bleibt auch Zeit für viel Humor.

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Noch ist das Trailvergnügen nicht vorbei. Wir surfen mit Hochgenuss weiter.

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Unterwegs lacht uns das Restaurant Heimeli an. Hier lässt es sich gemütlich eine frühe Mittagsrast einlegen. Danach folgen wir nochmals etwas auf der Kiesstrasse durch Schmitten und Dörfji, bevor ein Wiesentrail für uns die bessere Wahl scheint.

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Bis Langwies rollt es locker auf dem Strässchen die letzten Downhillmeter runter.
Jede Abfahrt hat ein Ende. So auch diese. Der Durannapass liegt einige Höhenmeter weiter oben. Diese müssen wir erkämpfen. Der grösste Teil verläuft auf einer asphaltierten Strasse. Nach Strassberg wechselt der Untergrund auf Kies.

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Vor dem Pass, die letzten 150 Höhenmeter, dürfen wir dann auf schönen Trails absolvieren.

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Der Durannapass liegt auf 2’117 m.ü.M. Gleich nebenan versteckt sich etwas dahinter der idyllische Grünsee. Zumindest von unserer Perspektive aus macht der See seinem Namen alle Ehre.

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Endlich wieder abwärts. Trails und Kiesstrasse wechseln sich ab. Wo es geht und wir die Wahl haben, entscheiden wir uns natürlich für den Trail.

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Ab dem Schifer müssen wir mit dem Kies vorlieb nehmen. Dementsprechend kommen wir rasant vorwärts und stehen schon bald bei der Luftseilbahn Gotschna. Die offizielle Bikeroute haben wir verlassen. Zwei Sektionen Luftseilbahn bringt uns auf den Gotschnagrat. Der wunderbare Höhenweg muss noch unter unsere Stollen. Tendenziell ist er steigend. Dafür brilliert er mit einmaligem Panorama auf die Berge und Davos.

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Auf dem Strelapass schliesst sich der Kreis, resp. die Tour. Als Zugabe dürfen wir jetzt noch den Downhill geniessen. Zum Glück haben wir die Verbotstafel nicht gesehen 😉 Dieser Abschnitt ist vom allerfeinsten. Ein Trail mit Suchtgefahr. Über die Schatzalp werden die allerletzten Höhenmeter vernichtet.

Das war eine wirklich schöne und abwechslungsreiche Tour in herrlicher Landschaft.

Distanz: 47.6 km
Fahrzeit: 3:36 h
Höhenmeter: 1’198 hm
Downhillmeter: 3’401 dm
Bike: Liteville 301 Mk8

 

4 Gedanken zu „Durannapass“

    • Eigentlich hast du recht. Trotzdem frage ich mich, wieso diese Verbotstafel dort steht. Überall dürfen wir fahren, ausser auf diesem Streckenabschnitt nicht? Ich bin mir nicht sicher, ob die Tafel wirklich eine offizielle Tafel ist. Weiter unten hat ein Grundeigentümer den Wanderweg verbarrikadiert und einen Bikeverbotszettel aufgehängt. Auch in Davos scheinen nicht alle bikerfreundlich zu sein. Übrigens zählt diese Abfahrt zur Bahnentour.
      Und übrigens waren wir gegen Abend dort unterwegs, wo schon lange niemenad mehr auf den Wegen wanderte.
      Falls jemand genaueres über dieses Verbot weiss, schreibt doch bitte einen Kommentar.

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  1. Hallo rotscher, Wir haben diese Tour auch diesen Sommer gefahren, sind aber von Langwies aus gestartet.
    Die Tour war genial. Wir fuhren dann am Schluss nach dem Panoramaweg über Strelapass, Latschüelfurgga und Tritt und einem super Trail wieder nach Langwies zurück. Vor allem der Tritt war ein einmaliges Erlebnis, auch wenn dieser zu Fuss und mit dem Bike in der Hand gemeistert werden muss. Wie dieser Tritt in den Felsen geschlagen wurde ist einfach Phänomenal. Ein Bericht folgt noch auf dem Blog von Vazifar. PS: Zum Bikeverbot unter dem Strelapass nur soviel ich weiss. Wir waren mit der Bahnen Tour mit Thommy Giger vom RIDE als Guide dort unterwegs, es gab auch viele Diskussionen wegen dem Bikeverbot, der Grund ist, das Land ist ein Privat Grundstück. Und dieser kann auf „seinem Grundstück“ machen was er will. Aber das scheint mir im Bündnerland eher eine Ausnahme zu sein. Habe grösstenteils nur Positive Erfahrungen mit Wandern gemacht.

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