Pas de Lona

All jene die den bekannten Bikemarathon Grand Raid schon gefahren sind, kennen ihn, den Pas de Lona. Der letzte Aufstieg vor dem Ziel, der mühsam zu Fuss bewältigt werden muss. Leider ist die Überquerung von diesem Pass, beim Rennen, von der falschen Seite. Wir befahren ihn in Gegenrichtung, was viel sinnvoller ist.

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Das schmucke Dorf Grimentz verlassen wir auf der Strasse, welche uns hoch zum Stausee Lac de Moiry führt.

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Das tolle Türkisblau vom See fasziniert und lässt uns immer wieder den Fotoapparat zücken. Bevor es die Naturstrasse weiter den Berg hoch geht, ist die erste Erfrischung im Restaurant fällig. Der Blick über den Stausee, den Gletscher und die Berge ist fantastisch.

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Der gut fahrbare Weg führt hoch bis zum ersten Pass, den Basset de Lona auf 2’792 m.ü.M. Der Pas de Lona ist bereits in Sicht. Dazwischen liegt eine wunderschöne Talmulde mit idyllischen Seen.

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Für heute haben wir einen kleinen Lunch in den Rucksack gepackt. Das nächste Dorf mit Restaurant passieren wir erst am Nachmittag. So wird das Sandwich am Lac de Lona verspiesen. Ein herrlicher Platz der zum Verweilen einlädt.

Auf einem Trail gelangen wir auf den Pas de Lona.

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Eigentlich schade können die Rennfahrer vom Grand Raid die wunderschöne Bergwelt und Natur hier oben nicht geniessen. Und dann den Pass noch in die falsche Richtung fahren. Ich weiss wieso ich keine Rennen mehr bestreite. Erst recht, als die Abfahrt mir zu Füssen liegt. Was jetzt kommt ist erste Sahne.
Der oberste Teil ist sehr steinig und fordert eine gemässigte Fahrweise. Je weiter wir Richtung Alpwiesen steuern, umso flowiger wird der Weg. Wir sind im Trailfieber, kaum zu bremsen. Die schmale Spur führt wie ein Pinselstrich durch die grünen Wiesen. Einfach einmalig.

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Wir sind bereits Mitten im Val d’Hérens. In Mase steuern wir das erste Restaurant an und genehmigen unser verspätetes Mittagessen.
Der Weg führt uns vorbei an Kapellen und durch Dörfer. Zwischendurch ein paar knackige Trailpassagen, Spitzkehren und viel Flow. Alles ist dabei.

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Schliesslich haben wir bei Réchy die Talsohle erreicht. Nach über 2’200 Downhillmeter, unterbrochen mit einigen flachen Metern und nur kurzen Steigungen, zeigen unsere Mundwinkel steil nach oben. Das war ein Hammertag und eine Hammertour. Auch nach den Asphaltmetern zurück nach Sierre kann ich mich kaum erholen.
Die nächsten Pläne und Tourenideen sind bereits geschmiedet. Also Pas de Lona, ich komme wieder 😉

In Sierre wechseln wir beim Auto die Kleider aus und fahren mit der Drahtseilbahn hoch nach Montana wo wir übernachten. Der nächste Tag kann kommen.

Distanz: 52.1 km
Fahrzeit: 4:22 h
Höhenmeter: 1’801 hm
Downhillmeter: 2’846 dm
Bike: Liteville 301 Mk8

 

1 Gedanke zu „Pas de Lona“

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