Les Cols Ferret avec la Tête

Heute steht zusammen mit Sven die zweite Tour im Val Ferret auf dem Programm. Nach dem geglückten Abenteuertag von gestern, wird es heute richtig klassisch. Aber ohne Bikeschleppen soll auch dieser Tag nicht enden.

Der Grand Col Ferret ist ein alter Säumerpass, der auch vom bekannten Fernwanderung „Tour du Mont-Blanc“ überquert wird. Kein Wunder pilgern unzählige Menschen auf unserer Route. Sei dies zu Fuss, mit Pferden, Lamas …

Die Alpstrasse führt bis zur schönen Alpage de la Peule. Wir genehmigen uns noch einen Kaffee. Die kurze Tour verursacht keinen Zeitdruck.
Ab der Alp führt ein sehr gut ausgebauter und recht breiter Pfad bis zum Pass. Wer ordentlich Power in den Beinen hat, kann alles auf dem Sattel bewältigen.
Auf dem Grand Col ist ordentlich was los. Kurz ein Foto, dann verabschieden wir uns vom Trubel. Mit dem Bike auf den Schultern wird der Tête mit seinen 2’713 Metern erklommen. Den Bergkopf haben wir für uns alleine, die herrliche Sicht auf die benachbarten Gletscher ebenfalls.

Die Abfahrt vom Gipfel kann kaum auf dem Pfad erfolgen. Wir rollen über die steile Bergflanke. Na gut, wegen der Abfahrt lohnt sich die Besteigung nicht, muss aber auch nicht immer so sein.

Weiter geht es Richtung Petit Col. Beim nächsten Übergang glauben wir, bereits auf dem kleinen Pass zu sein. Ab in die Abfahrt … bis wir etwas weiter unten auf einen Trail stossen. Oh, der Petit Col wäre noch ein Stück weiter hinten gewesen. Egal, die Abfahrt hat gepasst. Wir sind herrlich im Flowmodus, bis uns zwei grosse Hunde ausbremsen. Bis wir merken, dass es Herdenschutzhunde sind, vergeht einige Zeit. Sie lassen nicht locker, bellen immer wenn wir fahren möchten. Also geht es zu Fuss weiter. So sind sie richtig trollig und lieb. Wären doch alle Schutzhunde so gutmütig wie unsere beiden Freunde. Ich muss dabei anmerken, dass es nicht die klassischen weissen Hunde sind, sondern eine andere Sorte. Umso mehr erstaunt mich, wieso wir fast nur die aggressivere Sorte züchten und diese den Bauern vermitteln.

Genug über Hunde geschrieben. Der Trail ist noch schöner und wundervoll. Wir düsen durch das schöne Tal, La Fouly immer im Fokus.
Kurz vor dem Tourende, bei der Gîte de la Léchère, genehmigen wir uns bereits das erste Abschlussbierchen.