Stotzigen Firsten

Pesche muss den geschwollenen Fuss hochlagern. Dafür ist Kurt mit uns (Alexander und ich) unterwegs.

Die Tour über den Stotzigen ist eine Halbtagestour, wenn man sich mit dem Postauto auf die Furka chauffieren lässt. Darum entscheiden wir, den Kreis zu schliessen und keinen Shuttle zu bemühen. Was liegt da näher, als den Urseren Höhenweg als Anfahrtsstrecke zu benutzen.

Der Höhenweg ist super in beide Richtungen zu fahren. Durch das dauernde Auf und Ab kostet er einige Körner.
Die Passstrasse ist bei Tiefenbach erreicht. Es folgen bis zur Passhöhe ein paar Asphaltkilometer.

Der erste Teil ist hinter uns, der Furkapass ist erreicht. Schnell weg von den Autos und Motorrädern. Für mich beginnt jetzt die richtige Tour, das Entdecken von Neuland.

Im Rücken ist immer die Passstrasse und vor uns die Stotzigen sichtbar. Der Trail zieht sich wie ein Höhenweg dem Berg entlang, bis wir die Seen erreichen. Landschaftlich ist es hier ein Genuss. Und der Grossteil vom Pfad ist mit genügend Muskelkraft fahrbar. Im Schlussanstieg auf den höchsten Punkt, darf das Bike doch noch auf die Schultern.

Juhui, der Abfahrtsspass beginn. Die ersten Meter durch den steilen Abhang sind eine grosse Herausforderung. Die superengen Spitzkehren mit ihren hohen Gradnarben lassen kaum Platz für das umgesetzte Hinterrad. Entsprechend schlecht fällt meine Erfolgsquote aus 😕

Alles vergessen. Es folgt der grüne unsichtbare Flowtrail. Wir düsen von Holzpfosten zu Felsbrocken. Immer Ausschau haltend nach den rot-weissen Markierungen. Wenn das nicht genial ist.
Plötzlich stossen wir weit unten auf einen präparierten Weg. Er wurde wahrscheinlich neu hergerichtet, um das Weideland der Schafe und Ziegen zu erschliessen. Kein Grund zur Sorge, es bleibt spassig.

Erst in Hospental können wir durchatmen und die Hände ausschütteln. Ja, die Stotzigen Firsten sind echte Klasse. Danke Alexander für deinen super Tipp und das Guiding.

Distanz: 45.2 km
Höhenmeter: 1’849 hm
Bahnunterstützung: Keine
Bike: Liteville 301 Mk14