Glücksgefühle

Kennst du das Gefühl von Zufriedenheit, Glück, Freude und Stolz? Ja, so ein Gefühl zum ausflippen. Wenn man dies noch bei seinem geliebten Hobby erlebt, so ist die Welt mehr als in Ordnung.

Hier meine Story von den HappyTrails.

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Diese Nacht verbrachten wir in Martigny. Das Dorf befindet sich beim sogenannten Rhoneknie im Unterwallis.
Wir starten gleich vom Hotel aus mit unseren Bikes. In der Ebene gleiten wir durch die ersten Singletrails und freuen uns auf einen spannenden Tag. So, die ersten Höhenmeter schenken wir uns.

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Locker gondeln wir bis knapp über 1’000 m.ü.M. Mit in der Kabine sind noch drei weitere Biker aus der Ostschweiz, die Felix natürlich kennt.

Jetzt geht es los. Wir folgen der Kiesstrasse den Berg hoch. Nach ca. 900 Höhenmetern wird der Weg schmaler und bergiger. Hier ist ein deutlich höherer Kraftaufwand erforderlich.

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Die restlichen Wolkenschwaden ziehen an uns vorbei und lassen zwischendurch einen Blick ins Tal frei.

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Auch einige Minuten zu Fuss stehen auf dem Programm. Dann präsentiert sich vor uns ein wunderschöner Trail der an der Bergflanke entlang führt.

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Super! Und im Blickfeld immer die Berge mit einer weissen Haube.
Wir sind bereits im Trailfieber. Doch plötzlich scheint der Trail am Ende zu sein. Wir erreichen den höchsten Punkt des heutigen Tages. Portail de Fully auf 2’267 m.ü.M.
Ich bin überwältigt. Vor uns präsentiert sich ein geniales Bergpanorama und etwa 1’800 Meter unter uns die Talebene.

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Zwischen Bike und Enzian gönnen wir uns eine Pause. Ich kann es kaum fassen, so schön ist unsere Natur. Hier oben ist es wunderbar. Ein Ort der Glücksgefühle auslöst.

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Na gut, und wo geht der Trial weiter? Hier auf der anderen Bergseite. Wow, ich sehe wohl nicht recht.

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Der Panoramatrail zeigt am Anfang einige Zähne, wird aber zahmer. Dennoch ist sicheres fahren angesagt. Die Bergflanke führt oft sehr steil ins Tal.

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Wir erreichen einen Bergsee wo sich einige Leute tummeln.

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Uhh, ich glaube diese Steinwüste müssen wir erklimmen.

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Der Weg ist super fahrbar …

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… steigt gegen den Schluss aber nochmals gewaltig an und lässt den Puls in unerahnte Höhen schnellen.

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Auf der einen Seite die felsigen Berge …

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… und auf der anderen Seite die phänomenale Talsicht.

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Dazwischen unser Trail.

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Der Weg ist in der Zwischenzeit einiges breiter geworden. Dafür kann die Aussicht genossen werden. Wir flitzen über den Trail und benutzen jeden noch so kleinen Absatz als Kicker.

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Nun ändert sich die Landschaft. Der Höhenweg endet für uns und wir nehmen die ersten Kehren in Angriff.

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Bevor wir eine Strasse überqueren, schalten wir beim schönen Restaurant noch einen Boxenstop ein.

Gestärkt mit einem Dessert schwingen wir uns wieder auf unsere Bikes. Abwechslungsreicher kann die Tour nicht sein. Technische Passagen fordern uns, schmale Trails erfreuen uns und die Ausblicke immer atemberaubend.

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Achtung!!! Diese Rechtkurve solltest du nicht verpassen. Der Weg geradeaus führt ins Nichts resp. in den Abgrund.

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Wir kommen dem Talboden immer näher. Die Trails sind immer noch vom Feinsten.

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Die Steilheit nimmt zu. Kaum zu glauben dass hier ein Weg ins Tal führt. Dann eine Serpentine … die nächste … rechts, links … Schlag auf Schlag … die ersten Stellen sind so richtig schön knackig … rechts, links … zwischen Kehre und Kehre sind teils nur etwa drei Meter … rechts, links … ich wage einen Blick nach unten … rechts, links … ich werde verrückt, kaum zu glauben, nur Serpentinen in Sicht … rechts, links … meine Hände und die Bremsfinger schmerzen … der Trails wird besser fahrbar aber meistens immer noch extrem steil … rechts, links … der helle Wahnsinn! …

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… rechts, links … a never ending story … rechts, links … geschafft! Wir stehen oberhalb des Rebberges. Ich bin sprachlos, die Mundwinkel zeigen steil nach oben. Absolut hammermässig! Ein starkes Glücksgefühl durchsticht meinen Körper. Zirka 70 Sperpentinen an einem Stück!!!!! Ein wares Serpentinen-Feuerwerk, ein nicht zu überbietender Schlusspunkt. So was habe ich noch nie erlebt, ich könnte den Berg umarmen.
Danke für die unvergessliche Tour!

Distanz: 44.5 km
Fahrzeit: 4:17 h
Durchschnittsgeschwindigkeit: 10.4 km/h
Maximalgeschwindigkeit: 41.0 km/h
Höhenmeter: 1’443 hm
Downhillmeter: 2’084 dm
Bike: Liteville 301

 

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