Am Tag 2 vom Weekend in Andermatt steht wieder ein Klassiker auf dem Programm, der Urseren Höhenweg. Diese Strecke wurde in den letzten Jahren so ausgebaut, dass sie für uns Biker gut fahrbar und attraktiv ist. Grundsätzlich kann der Höhenweg in beide Richtungen gefahren werden. Alexander hat die Tour von West nach Ost geplant.
Auch heute entscheiden wir uns für die Muskelkraft, um Richtung Furkapass zu gelangen. Die Alternative wäre der gelbe Shuttle. Mit einer so grossen Gruppe ist dies unmöglich, da sich maximal 6 Bügel am Postauto befinden.
Bis Realp kann die Gegend abseits der Autostrasse genossen werden. Auf der darauffolgenden Passstrasse zieht sich unser Feld schnell in die Länge. Ich habe gute Beide und drücke ziemlich aufs Tempo. Erst in der Gartenwirtschaft bei Tiefenbach versammelt sich die ganze Gruppe wieder.
Ab Tiefenbach sind auf einer guten Alpstrasse nochmals fast 200 Höhenmeter zu bewältigen, bevor die Beine kurzfristig entlastet werden. Bei Lochbergegg sind jene Höhenmeter durch die Lawinenverbauung zu vernichten, die auf der anderen Bachseite wieder wett gemacht werden müssen.
Der gesamte Höhenweg ist ein stetes Auf und Ab und kostet ziemlich Kraft. Die Strecke ist aber fast durchwegs fahrbar und wirklich wunderschön angelegt. Vorbei geht es an schmucken Bergseelein. Dort gönnen wir uns auch die Mittagspause.
Die Abfahrt nach Andermatt wurde ebenfalls präpariert und stellt somit keine grossen Ansprüche an die Fahrtechnik. Mit viel Flow kann die Höhe vernichtet werden.
Die Runde ist nicht extrem lange und tagfüllend. Trotzdem haben die meisten Kollegen genug auf dem Bike gesessen oder möchten den Heimweg nicht allzu spät in Angriff nehmen. Somit gibt es eine gemeinsame Einkehr um das tolle Weekend abzuschliessen.
Für Alexander, Hans und mich ist diese Einkehr auch die zeitliche Überbrückung bis die zweite Runde eingeläutet werden kann.
Und schon hängen unsere Bikes am Heckträger vom Postauto. Für diese Zusatzschlaufe lassen wir uns gerne in die Höhe shuttlen.
Auf dem Gotthardpass ist wie fast immer einiges los. Sogar eine neue Baustelle gibt es hier oben. Riesige Windräder werden in Zukunft für Ökostrom sorgen.
Wir verweilen nicht lange, ab in die Abfahrt. Diese Abfahrt bietet alles was das Herz erfreut. Der Trail ist vielseitig und vor allem ursprünglicher als jene Abfahrt vom Urseren Höhenweg nach Andermatt. Mir gefällt das besser.
Erst kurz vor Hospental müssen wir auf einen breiteren Weg wechseln.
Diese Abfahrt kann gut mit einer anderen Runde kombiniert werden und verspricht nochmals zusätzlichen Fahrspass. Gut haben wir diese zweite Runde in Angriff genommen.
In einer kurzen Passage mit Spitzkehren, konnte es Hans nicht lassen, ein kurzes Filmli aufzunehmen. Ach, dieser Druck vor laufenden Kamera 😁 … gut bekommt man einen zweiten Versuch 😇. Glück gehabt, hat doch noch in einem Zug geklappt … ohne das Hinterrad in den Berg zu setzen und das Gleichgewicht zu verlieren.
Ein cooles Bikeweekend geht zu Ende. Danke an alle Kollegen, die dabei waren. Ein besonderer Dank geht an Alexander für das Guiding.
Andermatt steht für mich bereits wieder auf der Liste für nächstes Jahr. Da gibt es noch ein paar andere Strecken, die abgefahren werden müssen … solche ohne Klassikerimage.
Distanz: 47.0 km
Höhenmeter: 1’190 hm
Downhillmeter: 1’796 dm
Bahnunterstützung: Postauto Andermatt – Gotthard
Bike: Liteville 301 Mk14
Das kann ja gar nicht funktionieren, wenn man in Rechtskurven den rechten Fuss vorn hat
Schokoladenfuss 😀
Ich kenn den Urseren Höhenweg nur von der anderen Seite bis Realp. Coole Sache ab Tiefenbach! Fährst du ab Gotthard den normalen Wanderweg runter oder gibt es da noch eine andere Variante? Lg
Hallo Erika. Ja, wir sind vom Gotthard den normalen Wanderweg runter gefahren. Einen anderen Trail gibt es nach meinem Wissen nicht.