Seit Wochen fällt kein Niederschlag mehr. Die Sonne scheint täglich und beschert uns einen goldenen Herbst. Seit ein paar Tagen hat sich jedoch der Nebel eingenistet welcher sich gegen Mittag auflöste. Gestern und heute hatte die Sonne aber einen schweren Stand. So packte ich mein Bike und ging auf die Suche nach der Sonne.
Ja, der Sommer war einfach viel zu schnell vorbei. So herbstet es mit dem Nebel stark.
Viel zu schnell war nicht nur der Sommer vorbei, sondern auch meine Geschwindigkeit war viel zu schnell. Da hat tatsächlich jemand ein 5 km/h Schild montiert. Diese Person hat wohl nicht viel Ahnung von Geschwindigkeit. Bereits mit Joggen ist man schneller.
Oder gilt das Schild nur für Schnecken?
Als Biker bin ich ja gewohnt die Schilder mit dem roten Kreis etwas legère zu interpretieren. Also in die Pedale treten und durchsausen.
Der Nebel hält sich zäh. Ich erklimme den Seerücken mit der Hoffnung ein paar Sonnenstrahlen zu erhaschen.
Und siehe da. Die Sonne blinzelt durch den Nebel und zwischen den Maispflanzen durch.
Keine Ausfahrt ohne ein paar Trails zu rocken. Der Hometrail lässt grüssen.
Leider musste ich feststellen, dass jemand an dieser sonst schon baufälligen Brücke Gewalt angewendet hat.
Da bin ich gespannt ob es ein neues Brücklein gibt oder nicht. Mir scheint, dass alle Wege die nicht offiziell als Wanderweg ausgeschildert sind, keinen Unterhalt mehr kriegen. Zumindest in der Region Seerücken.
Auf dem Heimweg begegnete ich an einem Waldrand noch einer Familie mit einem Jungen, dessen Trottinet am Hinterrad keine Luft mehr hatte. Selbstverständlich hatte ich die Pumpe dabei. Nach wenigen Minuten war die Welt wieder in Ordnung. Fahren ist einfach schöner als Laufen.
So soll es sein. Freundlich und Hilfsbereit. Gut gibt es uns Biker! 😉
Distanz: 52.1 km
Fahrzeit: 3:10 h
Durchschnittsgeschwindigkeit: 16.4 km/h
Maximalgeschwindigkeit: 58.4 km/h
Höhenmeter: 977 hm
Bike: Liteville 301