Nach einer sehr schwachen, diesjährigen Ferienbilanz, haben ich und meine Familie es geschafft, uns den Sommer um 10 Tage zu verlängern. Wir haben Ferien in Südfrankreich verbracht. Mit dabei war natürlich auch mein Bike.
Unser Heim für diese Ferientage war das Haus von Bekannten in Figanières nahe Draguignan westlich von Nice. Die Hügel/Berge der Provance liegen hier vor der Türe und das Meer ist eine knappe Stunde Autofahrt entfernt.
Mit der Annahme, dass man hier auch biken kann, durfte mein Zweiräder mit auf die Reise. Im besorgten Kartenmaterial suchte ich mir ein paar Routen heraus. Schon schnell merkte ich, welche Wege gut fahrbar sind und welche etwas Spass versprechen.
Die Wege hier sind sehr steinig. So präsentieren sich die normalen Schotterwege teils recht gut und teils ziemlich anstrengend.
Aber auch die Singletrails sind auffindbar. Immer gespickt mit losen Steinen. Plötzlich sind nur noch Steine vorhanden und erinnern eher an ein schmales Bachbett. Egal, mir hat es Spass gemacht und einiges an Geschicklichkeit gefordert.
Schnell wurde auch klar, dass in Frankreich andere Sitten herrschen als bei uns in der Schweiz. Dieses ausgediente Fahrzeug war nicht das Einzige welches ich mitten im Wald angetroffen habe.
Immer wieder erfreuen dafür die sehr schönen südlichen Dörfer wie hier Bargemont.
Wie oft im Süden sind auch viele Kirchen und Kapellen anzutreffen. Diese stehen teils sehr abseits in der Wildniss. Notre Dame de Beauvoir hat mir besonders gefallen.
Nicht zuletzt wegen dem tollen Weg runter zum Dorf Montferra.
Leider sind nicht alle Wege auf der Karte auffindbar oder befahrbar. Sehr oft steht man vor Tafeln mit der Aufschrift Privat oder sogar vor einem Eisentor. Irgend wie schein es aber so, dass bei den Kapellen in freier Natur immer auch ein toller Trail dazu gehört. Jener bei Chapelle St-Jean hat es mir besonders angetan. Dieser rockt gewaltig und fordert einiges an Fahrkönnen.
Hier ist die Landschaft nicht so kleinteilig wie in der Schweiz. Dadurch ist es auch kein Problem mitten im Wald eine Solarstromanlage in der Grösse von mehreren Fussballfeldern zu bauen. Die gigantische Anlage begeistert. Und dies im Land der Atomkraftwerke.
Toll was man mit dem Bike so alles entdeckt. Und Probleme mit dem Fussvolk gibt es nicht. Hier lebt man einiges lockerer. Übrigens sind auch alle Wegweiseschilder, wenn sie auch spärlich vorhanden sind, für Wanderweg und Bikeweg beschriftet.
Natürlich sass ich nicht nur auf dem Bike. Ein paar Ausflüge oder Entspannen und baden am Meer musste auch sein.
Ein paar Bilder auch davon.
Eindrücke der gigantischen Schlucht Gorge du Verdon.
Oder einfach den Charme der Dörfer …
Zwischendurch noch Zeit für Spielereien mit dem Foto.
