Dieses Jahr dauert es eine Ewigkeit bis sich die Lärchen goldig verfärben. Wahrscheinlich fehlt dazu der Kollege Väterchen Frost.
Der Oktober neigt sich langsam dem Ende zu. Ein Wochenende mit herrlichem Wetter liegt vor uns. Ein guter Grund nochmals ins Wallis zu pilgern und nach den goldigen Schätzchen zu sehen.
Für mich ist es zum Muss geworden, in meinem geliebten Alpental dieses Farbenspektakel möglichst jedes Jahr zu erleben. Es scheint nicht nur mir so zu ergehen. Auch Pesche und Rolf sind ohne zögern mit von der Partie.
Von Sierre bringt uns die Drahtseilbahn hinauf nach Montana. Dann folgt der Aufstieg auf Asphalt und Kies. Gegen Schluss wird es immer steiler. Der höchste Punkt, die Station vom Skigebiet Petit Mont Bonvin, muss verdient werden.
Hey Rotscher, klingt es in meinen Ohren. Wow, wer trifft man hier. Toni kenne ich aus dem Netz und habe ihn auch schon im Wallis getroffen. Schön ist die Welt so klein 😊
Hier ist die Schnittstelle zwischen Skigebiet und Natur pur. Der Trail in den Talkessel von Tièche ist immer ein Erlebnis. Etwas Schottersurfen, dann der Wasserfall, und schon sind wir unten beim Bach.
Jetzt geht es wieder aufwärts. Wir möchten die Varneralp queren. Wahnsinn, diese Lärchen. Jeder Meter ist ein Genuss, egal ob auf dem Bike oder zu Fuss. Auf dieser Höhe leuchten die Nadelbäume bereits im kitschigen Gold, während sie weiter unten noch die Farbe Grün tragen.
Umringt von dieser Schönheit sitzen wir im Gras und geniessen unsere Mittagspause.
Der zweite Teil führt uns zu einem meiner Lieblingsplätze, dem Kreuz bei Plammis. Von hier ist die Sicht über das Tal einmalig. Jeder Schweisstropfen hat sich gelohnt. Es gibt nochmals eine Pause.
Ebenso cool wie die Aussicht und die goldigen Lärchen ist die Abfahrt. Sie ist extrem abwechslungsreich. Etwa in der Hälfte entscheiden wir uns für die schwierigere Version über die Varner Leitern.
Auf der Strasse erklimmen wir nochmals ein paar wenige Höhenmeter bis zur Varner Suone. Nach dem Suonenfeeling folgt der Schlussteil vorbei am Wasserfall, durch die Rebberge von Salgesch, zurück zum Camping.
Was für ein Tag. Über uns blau, unter den Stollen grün oder grau, in der Mitte goldig. Die Varneralp ist zu dieser Jahreszeit ein Volltreffer.
Distanz: 37.3 km
Höhenmeter: 1’494 hm
Downhillmeter: 2’350 dm
Bike: Liteville 301 Mk14
Mit ein wenig anderer Routenführung auf dem Hinweg MUSS ich diese Tour selbst irgendwann einmal fahren. So viel Programm, so wenig Zeit. Zum Glück fährst Du solche Touren und ich kann mir wenigstens die Fotos ansehen.
Hallo Michael. Wenn die Bahnen fahren, so kann man damit auch bis Violettes, und dann zum Petit Mont Bonvin queren. Dein nächster Wallisbesuch kommt bestimmt 😉
Wir sind damals nach Cave du Sex und zum Wasserfall Pichiour abgefahren.
2020 steht erstmal Graubünden auf dem Plan.
Ah Roger. Wunderbare Fotos mit genialem Wetter. So soll unser Hobby sein. Gruss Etienne
Superschön goldige eindrücke 8) ist schon viel zu lange her, ich müsste der Varneralp unbedingt auch mal wieder einen besuch abstatten.
Ja das war ein Tag, einfach genial. Wie überhaupt das ganze Wochenende, ein würdiger Saisonabschluss, zumindest in den Alpen.