Tösstaler Gipfelloop

Oh ja, dem Züricher Oberland könnte ich auch wieder einmal einen Besuch abstatten. Da gibt es doch diese Gipfelrunde, die ich schon lange nicht mehr abgefahren bin. Schnebelhorn, Bachtel und Hörnli heissen sie.

Bereits der Start von der Hulftegg bis zum Schnebelhorn lässt meine Kraft alt aussehen. Ein paar ganz giftige Aufstiege fordern alles ab. Dafür gibt es die erste Pause auf dem höchsten Gipfel vom Kanton Zürich.
Auf der Weiterfahrt entdecke ich das Goldloch. Wow, Gold in rauen Mengen. Endlich kann ich mich voll und ganz meinem Hobby, dem Biken und Bloggen widmen. Ach nein, das Eisentor kurz nach dem Höhleneingang ist verschlossen. Schade, ich hätte es doch verdient 😁

Entlang der Eisenkette geht es über einige Treppenstufen zu meinem unscheinbaren Lieblingspunkt dieser Tour. Hier sind auch die Selbstauslöserfotos entstanden.
Let’s go. Mein Hardtail fliegt über den Trail und gibt so einiges an Rückmeldungen an mich weiter. Vorbei geht es an der hölzernen Schönheit. Erst im hintersten Tösstal, dort wo die Töss entspringt, komme ich zum Stillstand. Die Fahrt entlang der wunderschönen Nagelfluhfelsen ist ein wahrer Genuss. Wäre da nicht der brutale Aufstieg zurück zur Zivilisation.
Der nächste Downhill lässt wieder alles vergessen.

Die Ortschaft Wald ist erreicht, und damit auch etwas mehr als die Hälfte der Tour. Die Kraftreserven neigen sich dem Ende zu. Bachtel, ich komme, denke ich mir. Und dann wähle ich noch den kräftezerrenden, direkten Wanderwegaufstieg über den Bachtelspalt …
Aber diesen Spalt musst du besuchen. Jetzt wurde sogar ein Minirundgang durch den Spalt erstellt. Aber Achtung, die schmalste Stelle können nur wirklich schlanke Persönchen, seitwärts mit eingezogenem Bauch, passieren.

Über unzählige Treppenstufen verlasse ich den Bachtel und kurble über den Bergrücken. In der Abfahrt nach Steg rutscht mir noch das Vorderrad weg. Ganz auffangen kann ich das Missgeschick nicht. Auf dem letzten Meter vom Bremsweg nehme ich das Bein zur Hilfe.

Mit wunderschön zerkratzter Tapete und kraftlosen Oberschenkeln biege ich in den letzten Aufstieg ein. Das zahme Hörnli fühlt sich an wie die endlosen Kehren vom Stilfserjoch. Da habe ich mich wieder mal völlig leergefahren.
Aber schön war es …

Distanz: 45.7 km
Fahrzeit: 4:37 h
Höhenmeter: 1’991 hm
Bike: Liteville H-3 Mk1

 

3 Gedanken zu „Tösstaler Gipfelloop“

  1. hi und da mal so ein tapetenwechsel bringt doch farbe ins leben, hatte diese saison auch schon das vergnügen *g*

    schaut fesch aus dein gipfelloop, ist vorgemerkt sollte es mich mal dort in die gegend verschlagen. das Schnebelhorn wird auch eine etappe auf den „summits of switzerland“ sein, wird da aber wohl eher per trailrunning erklommen. btw. coole selbstauslöserbilder 😉

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  2. Hey Rotscher, habe das Liteville Hardtail schon lange nicht im Einsatz gesehen! Klar, auf alpinen Touren bist Du mit dem Fully besser bedient. Wie ist dein bisheriges Fazit fürs H-3 und im speziellen für die Plus-Bereifung bis jetzt? Hammertour übrigens, Hammerbilder sowieso 🙂

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    • Jetzt habe ich den 8’000-sten Kilometer auf dem H-3 erreicht … und die Freude ist nach wie vor riesig … ein tolles Spielzeug. Mit den Plusreifen sowieso. Auf nächste Saison gibt es vielleicht den Test mit 2.60 er Reifen anstelle den 2.80. Für den Winter passen die dickeren Dinger sowieso perfekt. Mal sehen. Nähere Infos hast du per Mail erhalten 🙂

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